Bei Diabetikern wird die Haut, bedingt durch den veränderten Stoffwechsel, schlechter durchblutet und gerät leichter aus dem Gleichgewicht als bei Gesunden. Außerdem wirkt sich der Diabetes auf die Schweiß- und Talgdrüsen aus, die in Folge dessen nur eingeschränkt arbeiten. Fehlt der Kühleffekt durch den Schweiß, kommt es zu einer Überwärmung und Austrocknung der Haut.
Die optimale Pflege ist wichtig, um die natürliche Schutzfunktion der Barriere zu unterstützen und den Körper gegen äußere Einflüsse zu schützen. Viren, Bakterien und chemische Substanzen können sonst ungehindert eindringen und Hauterkrankungen und Allergien auslösen.
Mit folgenden Tipps pflegen Sie Ihre Haut gut durch den Winter:
- Kurzes Duschen ist gesünder als ein ausgiebiges Bad.
- Zur Reinigung am besten milde Produkte, die frei von Konservierungsstoffen, Parfümen und Farbstoffen sind, verwenden.
- Die Haut gründlich, aber sanft abtrocknen, um sie nicht zu verletzen. Unzugängliche Stellen wie z.B. die Zehenzwischenräume bitte nicht vergessen (Pilzgefahr).
- Viele feuchtigkeitsspendende Pflegecremen oder Lotionen, die speziell Diabetiker ansprechen sollten, beinhalten den Harnstoff Urea, der feuchtigkeitsbindend wirkt und unangenehmen Juckreiz lindern kann. Optimal ist auch die Kombination Urea mit Lactat, da beides natürliche Feuchthaltefaktoren der Haut sind und somit Defizite besonders effizient auszugleichen vermögen.
- Empfehlenswert für die tägliche Pflege bei sehr trockener, juckender oder schuppiger Haut sind aufgrund der rückfettenden Wirkung Wasser-in-Öl Emulsionen. Ist die Haut trocken, rau und gespannt eignen sich für den täglichen Einsatz Öl-in-Wasser Emulsionen besser, da sie aufgrund des hohen Wasseranteils viel Feuchtigkeit spenden.